Wandlungskunst in Zeiten der Veränderung
SKULPTURARBEIT
Plastiken, Masken, Installationen
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Auf eine geheimnisvolle Weise entsteht das Kunstwerk "aus dem Künstler". Von ihm losgelöst bekommt es ein selbstständiges Leben, wird zur Persönlichkeit, zu einem geistig atmenden Subjekt. - Kandinsky
MASKEN - PROJEKTE
In allen Kulturen der Welt begleiten effektvoll inszenierte, optisch und akustisch wirkkräftige Maskenauftritte die Rituale und Schauspiele zu Jahres- und Lebenszyklen. Masken werden bei Zeremonien um Fruchtbarkeit, Geburt, Ernte, Initiation, Krankheit und Heilung, Trauerritualen und Ahnenverehrung eingesetzt. Die Masken sind Seelenbehälter, Wissensspeicher, Abbilder von mächtigen übernatürlichen Wesenheiten und Träger von Lebenskraft, die für kurze Zeit in der Masken-Performance zum Leben erweckt werden und Gegensätze und Widersprüche verkörpern. Am Ende des Schauspiels werden diese Kräfte wieder wohlwollend und ordnend in Ausgleich gebracht.
Die Kreativität bei der Gestaltung von Masken scheint unerschöpflich. Meine Masken bestehen grösstenteils aus gebranntem Ton, Papier und Naturkautschuk sowie tierischem und pflanzlichen Materialien wie Fell, Leder oder Hanf. Die Liebe zum künstlerischen Detail prägen ihr Erscheinungsbild. Übers ganze Jahr verteilt gebe ich in meinem Atelier und auch auswärts themenspezifische Maskenbau-Kurse.
Sollte dich ein Angebot ansprechen, nimm gern mit mir persönlich Kontakt auf!
TIER - TOTEM - Maskenbau
Tier-Maskenbau/ TanzKunstWerk-Atelier
In jenem Kurs lade ich dich ein, deine eigene Tier-Totem Maske zu bauen und für dich herauszufinden, wie du dich auf künstlerische Weise diesem Tier annähern und es über die Maske in dir tiefer kennenlernen kannst. Das plastische annähern an ein Tier (seiner Form, Lebensart & Bewegungen) kann wie ein intimes Gebet sein, was uns loslöst von unserer Menschzentriertheit. Es stiftet archetypische Verbindung und magisches Staunen. Bei Interesse, folge dem Link zum Kurs oder stöbere dich durch die umfangreiche Bildergallerie hindurch.
ANAM CARA
Rauhnachtsmaskenbau & Ritualarbeit/ TanzKunstWerk Bern
"Jeder tiefe Geist braucht eine Maske: mehr noch, um jeden tiefen Geist wächst fortwährend eine Maske." - Friedrich Nietzsche
Bei AnamCara begegnet man sich auf sehr vielen Ebenen. Man begegnet sich selbst, dem Fremden und Unbekannten sowie seinen eigenen Grenzen. Man begegnet anderen Menschen und ihren Wesen. Dieser 5 tägige Kurs findet jedes Jahr in den Rauhnächten und am Neujahrsanfang in meinem Atelier und der kargen Winter-Natur statt. Es ist eine Reise ins völlig anders sein, ins einfach So-sein, voller Annahme, Kunst und Liebe. Vieles lässt sich davon nicht in Worte fassen, geschweige denn in einem oder ein paar Bildern einfangen und ausdrücken. Es ist ein gebären einer Gestalt, die archetypische Anteile von uns selbst in sich trägt. Die Maske begleitet uns und lehrt uns, solange bis wir sie wieder irgendwann gehen lassen. Ein Zyklus des Wachsens und loslassen.
LA MORTE
Ein zweiteiliges „Todes-Maskenbau Spezial“ (auf Anfrage)
Der Winter ist die jenige Jahreszeit, wo der Tod, das sterben und die Stille uns so fest umgibt wie in keiner anderen Zeit im Jahr. Bei diesem Maskenbau-Angebot kannst du dich im künstlerischen Prozess dem TOD widmen und deine eigene individuelle Maske von DEINEM Tod herstellen. Die entstehende Maske versinnbildlicht hier vielleicht etwas, was in dir im Moment deines Lebens sterben möchte oder vielleicht noch betrauert werden will. Wie sieht dein eigener Tod aus, wenn du ihn oder Sie aus der Unsichtbarkeit in die Sichtbarkeit rufst? Die Formen des Todes sind dabei wie die des Lebendigen unerschöpflich. In einem künstlerisch rituellen Prozess tauchst du hier in vollster Lebendigkeit mit Haut und Haaren in dieses Thema ein und kommst vielleicht wieder geboren daraus hervor.
AUFTRÄGE & FREIE WERKE
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AUFTRAGSARBEITEN
für Theater, Choreograf*innen, Performances & Rituale
Immerwieder setze ich in meinem Berner Atelier individuelle plastische Auftragsarbeiten für Privatpersonen (Theater-& Tanzschaffende) sowie kleinere Theater oder Festivals um. In der Bildergallerie findest du eine spannende Auswahl von Masken, Puppen und installativen Arbeiten.
KRISTALLISATION DES UNSICHTBAREN
Diplomskulptur/ recycelte Wellpappe/ 2014/ Hochschule für bildende Künste Dresden
Was ist Tanz? Wo beginnt er und wo hört er auf?
Lässt sich Bewegung materiell einfangen, erinnern oder darstellen?
Wann bin ich im Hier & Jetzt voll und ganz verkörpert?
Unter dem Arbeitstitel „Kristallisation des Unsichtbaren“ entstand diese lebensgrosse Skulptur, die den Weg einer Bewegung im Raum materiell darstellt. Sie hinterlässt den Eindruck vom erscheinen und wieder verschwinden. Es ist wie sich in die Materie eingeschriebener Geist, der eine Entwicklung nach vorn, ein lauter werden beschreibt. Ausgangspunkt waren mehrere fotografische Bewegungsstudien und plastischen Modelle von Körperspuren, die Bewegungen im Raum zeigen. Diese Arbeit ist für mich die Essenz, eines auf Improvisation und Bewusstsein fokusierten Prozesses. Das Material der Skulptur ist recycelte Wellpappe, die ich aus Verpackunskartons mit natürlichen Klebstoffen zu Blöcken zusammenleimte und später mit Bildhauereisen seine dynamische Form herausarbeitete.
TERRA
Installation/ Ton, Sandstein, Erde, Holz/ 2010 /Riesa Efau Dresden
Was unterscheidet uns vom Stein, vom Holz, der Erde und vom Schlamm?
Terra zeigt drei portraitierte Menschen, aus verschiedenen Berufen und Herkünften. Der eine arbeitet mit Stein, der andere mit Pflanzen und Erde, der dritte mit Holz. Sie ruhen zutiefst im Wesen dieser Materialien. Ihr Charakter ist robust, erdig, durchlässig und aufstrebend zugleich. Ihre Köpfe sind aus verschiedenen Tonarten modelliert und gebrannt. Der Blick der Figuren ist nach innen gewandt
KLANGSPIEGEL
Nada Darpana/ Sperrholz, Blattgold, Metall/ 1,20m / TKW Bern
"Schicht für Schicht in ein Leben. Alles verbindend, in mächtigen Ringen."
Die Kreise dieser an einen mächtigen Baum erinnernde Rauminstallation, scheinen ins Undendliche zu wachsen und ruhen doch gleichzeitig im goldenen Zentrum. Tönt man mit der Stimme direkt in die Mitte, so steht man in seinem eigenen Klang. Es reflektiert resonanzartig jeden gesungenen Ton, zurück zu einem selbst. Dieses Instrument ist dafür geschaffen, die Schönheit unserer Stimme und des eigenen Klanges hörbar zu machen. Sein Material ist industrielles Schichtholz, was vor seiner technischen Verarbeitung auch Baum war und in natürlichen Wäldern wuchs. Nada Darpana ist eine Rückführung zum Ursprung, zum Anfang, zur eigenen Natur.
