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PERFORMANCE

“Wenn wir durch unseren kreativen Ausdruck die ursprünglichen Quellen unserer körperlichen Weisheit anzapfen, tanzen wir die Regeneration, Wiederherstellung und Heilung von uns selbst und unserer Welt.”​  - Anna Halprin

ARBEITEN & PROJEKTE

W I N D
ander Art Kollektiv / BETA Stage Festival 23 Bern

"Der Wind bringt die Veränderung, die gnadenlos durch uns strömt, der alle Oberflächen abschleift, alte Schichten und Häute von uns abstreift und alle morschen Äste fallen lässt."

Mit der Flüchtigkeit in seinen Bewegungen im Raum ist der Wind ein Verwandter des Tanzes. Er bewegt alles in der Natur und wir machen uns seine Kraft zunutze. Wind ist Energie, heftig und ganz fein. Wir bewegen uns mit ihm oder stämmen uns mit ganzer Kraft dagegen. Tanz und Naturtonklänge werden unterstützt durch Videos, gesprochene Poesie. In einem ortsspezifischen Rundgang wird das Publikum während des Stückes interaktiv durch verschiedene Bühnenräume geführt.

Tanz: Ralf Assmann, Massimo Bertinelli, Sheila Lindauer

Musik: Eveline Noth, Rüdiger Schödel

UNSER WELTENDORF
Ein Masken-Tanztheater Projekt 2023 mit der Gemeinde Kehrsatz (Bern)

An dem Projekt Unser Weltendorf nahmen über einen Zeitraum von 3 Monaten rund 60 Menschen unterschiedlichen Alters teil und bauten im handwerklichen Prozess fantasievolle Masken. Vom dreijährigen Kind bis hin zur siebzigjährigen Seniorin entwickelten die Teilnehmenden aus der Maske einen individuellen Charakter. Tänzerisch und spielerisch wurde dieser erforscht und in Improvisationen miteinander in Begegnung gebracht. Daraus sind einzigartige Masken-Tanztheaterstücke entstanden, die eine kleine Gruppe aus dem generationsübergreifenden Projekt im August mit der Öffentlichkeit teilte.

WÖLFE
Eine performative Auseinandersetzung mit dem Wolf 
2021-22/ Méander Art Kollektiv / BETA Stage Festival Bern

Beim Projekt Wölfe  geht es um ein Tier, das als Wiederkehrer in seine alte Heimat, unsere Landschafts- und Kulturräume zurückkehrt. Der Wolf ist als ambivalente Figur und als Motiv in unzählige Geschichten, Mythen und Märchen eingeflossen und in den letzten Jahren schleicht er sich selbstbewusst in unser Leben. Die Intention ist über das gewählte Thema, gesellschaftlich relevante Begebenheiten aufzugreifen und künstlerisch zu verarbeiten. Dieses spartenverbindende Kunstprojekt mündete in eine Serie von Performances in Bern, Schwyz und einigen Musikvideos zu während im Prozess entstandenen Wolfsliedern.

Performer: Aron Kibrom, Berta Alig, Gabriela Bosshard, Josias Brotbeck, Massimo Bertinelli, Ralf Assmann, Remo Ryser, Sheila Runa Lindauer

FALL PINGUIN
Ein ArtDok-Filmprojekt zum Klimawandel/ 2020/ Kanton Bern & Wallis

Durch vielerlei Gründe vom Klimawandel angefeuert migriert ein kleiner Trup Pinguine aus der Antarktis in die Schweiz über und macht sich auf zu den letzten grossen Gletschern des Berglands. Ausgangspunkt für dieses Projekt sind: 20 Menschen und 20 Masken. In einer Workshopreihe, wurden persönliche und gemeinsame Pinguin-Scores entwickelt, die sich der globalen Thematik des rasant voranschreitenden Klimawandels und der Migrations- und Flüchtlingswellen stellte und sich damit tiefer auseinandersetzt. Daraus ist ein poetischer Film entstanden, der den Prozess der Pinguin-Menschen erzählerisch darstellt. Mehr Ressourcen, Filmstreaming und Inhalte des Projektes findest du auf der offiziellen Film-Webseite: www.fall-pinguin.com

BECOMING ANIMAL
Auf den Spuren unserer Tierlichkeit / 2020/ 60min / Méander Art Kollektiv / BETA Tage Festival Bern

Becoming Animal möchte mehr Bewusstsein für die Natur in uns schaffen. Das Tanzstück wirft Fragen auf wie: Wie können wir als Menschen mit unseren Sinnen in Berührung kommen? Wie können wir Mitgefühl und Resonanz mit dem Tierreich und der Natur im Allgemeinen finden? Dieses Stück versucht, die Schönheit der Annäherung an die tierisch-menschliche Erfahrung darzustellen. Die vier Darsteller teilen ihre persönlichen und kollektiven Prozesse darüber, was es bedeutet, ein menschliches Tier zu werden. Diese Aufführung ist eine Verschmelzung von Bewegung, Masken, Klang, Poesie und Ritual.

Performer: Camille Mariéthoz, Irina Anna Bürgi, Noah Harharah, Ralf Assmann

BESTIARIUM

Über des Aussterben / Méander Art Kollektiv/ 2019/ Bern

„Bestiarium“ bespielte in einer ortsspezifischen, einstündigen Performance zum BETA-Stage Festival die VIDMARhallen in Bern.

Es erzählt in futuristischen Szenarien über das Verschwinden einzelner Tierarten. In seiner Form war die Performance ein ästhetisches und poetisches Ritual. Das Publikum wird an die bedrohten Aspekte unseres gemeinsamen Lebens auf der Erde mitfühlend erinnert. Mittels Tanz, Musik, Sprache und dem Einsatz von Tiermasken wurde ein Gesamtkunstwerk erschaffen.

AHNEN-TÆNZE
Ein sterbebegleitendes Tanzritual / 2021 / Krematorium Sihlfeld in Zürich

Wie erfahren wir den Tod im Leben und wie das Leben im Tod? Was für Umgänge lassen sich in der Kunst finden, um dem Tod zu begegnen? Wie kann der Dialog mit dem, was sich im sterben befindet oder was verstorben ist, auf lebendige Weise gehen oder weitergehen? Diese und andere Fragen stellte ich mir während dieser performativen Auseinandersetzung, rund um den Sterbeprozess meiner Grossmutter. Es wird eine Tiermaske zu live gespielten Soundteppichen vor einem Publikum lebendig. Die Performance webt eine Brücke zwischen dieser sichtbaren und der schleierhaften Präsenz der Ahnenwelt. Die "Ahnen-Tænze" sind poetische Fragmente und ein verkörpertes verbinden mit unseren Unsichtbaren Verbindungen.

Performance: Ralf Assmann | Cello: Brigitt Sahi

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ABGRUNDHOCH

Kunstfilm/ 10 Min /2019/ Schweiz & Südtirol

Ein poetischer Exkurs zum Klimawandel. Auf deutsch mit englischen Untertiteln. Dieser Kurzfilm, ist ein poetisches Destillat mehrerer Wanderungen in den Alpen. "Abgrundhoch" wirft auf eine poetisch-philosophische Weise Fragen zum Klimawandel und unserer modernen Existenz auf und regt zum stillen nachdenken, entspannen und ausatmen an. Er zeigt ruhige Einstellungen eines schweizer Alpin und eines Südtiroler Bergsees. In Kokreation mit der luxemburgischen Malerin und Performerin Jill Michels.

STIMMEN DER BÄUME

Kollektivperformance/ September 2019/ Bern

Zum Auftakt des Kimastreiks (am 27.09) zogen wir, ein KünstlerInnen-Kollektiv aus Bern zum Bundesplatz vors Parlament und durch die Strassen der Schweizer Hauptstadt. Intention war es verschiedene Bäume aus verschiedenen Weltteilen in die Stadt zu bringen und durch Tanz, Choreografie und eine Sound-Stimmencollage die Pflanzen sprechen zu lassen. Wir bewegten uns in der Langsamkeit inmitten des Stadtbetriebs, waren geborgen unter uns und mit den Bäumen und gaben diese Stimmung auch an die vorbeikommenden Passanten weiter.

 

Mitwirkende:

Camille Merithoz, Chris Leuenberger, Irina Bürgi, Ralf Assmann

DER WALD ALS PARTITUR

Interdisziplinäres Performanceprojekt/ Juni 2016 

Re-Enter Company, Melle (D)

Wie klingt der Wald? Was fragen die Bäume?

Wie stehen sie zueinander? Liebt der Wald den Menschen? Hat er Zeit? Wovon träumt er? Wie tanzt er? Was erzählt er? Wie schmeckt er? Und wo sind wir?

 

Das Projekt DER WALD ALS PARTITUR erforscht im ästhetischen Experiment. Es lässt sich auf einen inspirierten und assoziativen Dialog mit dem Wald ein. Dringt tastend und ahnend in Kreisläufe und Netzwerke des Waldes vor. Alle KünstlerInnen entwickelten gemeinsam diese spartenübergreifende Kollektiv-Komposition mit Tanz, Musik und Texten.

CRESCENDO - lauter werden

Solo / 2015 & 2017/ HfBK Dresden & Füürfescht Emmental (CH)

„Crescendo“ ist ein lauter werden, ein sich steigerndes erklingen und sich einbrennen in Mark und Bein, in Raum und Zeit.

Der tanzende Körper bahnt sich seinen Weg durch den Raum und wird dabei mehr und mehr zur Materie, die zurückbleibt, als Skulptur und als Erinnerung. Die Bewegungsspur, die hier in recyceltem Wellpappe sichtbar wird, zeigt ein vorher Unsichtbares Muster, welches in Erscheinung tritt. Ein sich vor und zurück bewegen, aus der eigenen Ohnmacht, hin zur Selbstermächtigung und verändernden Kraft. Crescendo verkörpert die Vision und suchende Absicht, zwischen Gewesenem und dem sich hingebungsvoll Neuen.

Indem ich zwei Jahre später, die Skulptur in einem kollektiven Ritual dem Feuer übergab, lud ich dieses Neue in einer weiteren Performance, auf einem Berg im schweizer Emmental ein. Es wirkte wie ein hingebungsvolles Gebet, für mehr Mut sich selbst zu sein und seine innere Wahrheit noch mehr zu leben und ins Licht dieser Zeit zu stellen.   

DUST DIALOGS

Improvisationen im Nebel/ Mai 2019 / Dampfzentrale Bern

Ein Nebelraum und vier Tänzer im Dialog mit dem nicht Sichtbarem. Mimik, einzelne Bewegungssequenzen und Gebärden bekommen Gewicht im Zusammenspiel. Eine poetische Erkundung.

VATERLIEBE

Künstlerischer Abschiedsprozess von meinem Vater /

Malerei, Skulptur, Videoportraits, Rituale & Poesie / April 2020, TanzKunstWerk Bern

Während mein Vater wegen einer schweren Herzoperation, im Spital auf der Intensivstation lag, begann ich mich über Kunst und Rituale mit ihm aus der Ferne zu verbinden. Eine wertvolle Zeit, inmitten der Corona-Krise, wo keine Besuche möglich waren. Alles was da seinen Ausdruck fand, waren Gebete. Ein sehr persönlicher Prozess, eines Abschieds voller Würde und Liebe eines Sohnes an seinen Vater... Peter Werner Assmann schlief einen Tag vor seinem Geburtstag am 16.04.20 ein. 

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